Dieser Beitrag basiert in seiner zentralen Argumentation auf dem ABC Modell nach Albert Ellis, das von der rational-emotiven und kognitiven Verhaltenstherapie (REVKT) gerahmt wird (Ellis, A., 1994). Der zentrale Gedanke des ABC Modells, irrationale und irrige Annahmen über die Realität zu identifizieren, zu hinterfragen und zu ändern, da sie emotionale Qualen und dysfunktionales Verhalten verursachen, wird hier in Bezug auf Fragen rund um professionelles pädagogisches Handeln im Interaktionsfeld Schule angewendet. Irrationale Annahmen, die auf Wissenslücken bzw. auf Fehlannahmen beruhen, werden in Hinblick auf drei ausgewählte Aspekte eines Orientierungsrahmens für professionelles pädagogisches Handeln im Interaktionsfeld Schule reflektiert: Synchronisationsprozesse, Freundlichkeit und Erwartungen an die Schüler. Es wird überlegt, anhand welcher Indikatoren man eigene irrationale Gedanken hierzu identifizieren und ändern kann.
Eine sehr gute Grundlage und wichtige Ergänzung bietet der Beitrag von Gisela Steins (2025) in diesem Handbuch: 07 RAG / 5.6.33 Erspar dir Qual, denk rational: Ein wichtiger Aspekt zur Psychohygiene von Lehrkräften.